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thumb|Lajos Szabó Lajos Szabó (* 1. Juli 1902 in Budapest21. Oktober 1967 in Düsseldorf) war ein ungarischer Philosoph und einer der Gründer der Budapester Dialogischen Schule

Leben[szerkesztés]

Lajos Szabó wurde am 1. Juli 1902 in Budapest geboren. 1919 wurde er der Berufsschule verwiesen. Am Anfang der zwanziger Jahre nahm er für ein paar Monate an der illegalen kommunistischen Bewegung teil. In der ersten Hälfte der zwanziger Jahre arbeitete er in Budapest und Wien als Buchhändlerassistent. Zwischen 1928 und 1930 wurde er ein Mitglied des Arbeitskreises von Lajos Kassák. Er schrieb zwei Artikel für die Zeitschrift Munka. Zu dieser Zeit lernte er Karl Korsch kennen. 1930 wurde er mit zahlreichen anderen Mitgliedern aus dem Munka-Kreis ausgeschlossen. Sie gründeten die ungarische oppositionelle Bewegung. Diese illegale linksgerichtete antikapitalistische und zugleich antibolschewistische Bewegung war auch mit Karl Korschs kompromisslosem Marxismus verbunden. Die wichtigsten Persönlichkeiten dieser Bewegung waren außer Lajos Szabó, Pál Justus, Pál Partos und Andor Szirtes. 1930 lernte Lajos Szabó Béla Tábor kennen, mit dem ihn bis Ende seines Lebens ein enges Arbeitsverhältnis verband. In dem Zeitraum von 1931 bis 1932 verbrachte er zweimal einige Monate in Berlin und Frankfurt. In Frankfurt studierte er an dem Institut für Soziallforschung. 1933 und 1934 unternahm er eine Studienreise nach Wien und Paris. 1936 schrieb er zusammen mit Béla Tábor ein Buch betitelt Vádirat a szellem ellen (Anklageschrift gegen den Geist). 1937 erschien das erste Heft von A hit logikája – Teocentrikus logika (Die Logik des Glaubens--Eine theozentrische Logik). Das zweite Heft dieses Werkes wurde erst lange nach seinem Tod veröffentlicht. Er schrieb mehrere Studien (Megjegyzések a marxizmus kritikájához [Bemerkungen zur Kritik des Marxismus], A tudományos szocializmus bírálatához [Zur Kritik des wissenschaftlichen Sozialismus], A mammonizmus természetrajzához [Über die Natur des Mammonismus], Adalékok a halmazelmélet kérdéseihez [Beiträge zu den Fragen der Mengenlehre], Nietzsche), die erst nach seinem Tod in Druck erschienen. Ein wichtiges Werk von Lajos Szabó, ist Biblia és romantika (Die Bibel und die Romantik), das aufgrund einer 1941 gehaltenen Vorlesung geschrieben wurde. 1938 heiratete er Magda Pallós, die 1946 starb. 1940 wurde er zum Arbeitsdienst einberufen, aber erst nach ein paar Wochen wegen Tuberkulose aus der Armee entlassen. Ab März verbrachte er einige Monate im Krankenhaus, auf derselben Station wurde auch der schwerkranke Maler, Lajos Vajda behandelt. Im Frühling 1944 wurde er nach Auschwitz deportiert. Er überlebte und kehrte Ende Januars 1945 nach Ungarn zurück. Lajos Szabó und Béla Tábor legten in den Nachkriegsjahren den Grundstein der Budapester Dialogischen Schule. In diesen Jahren entstand zwischen ihnen und dem Essayist, Béla Hamvas und dem Kunsthistoriker Lajos Fülep eine sehr enge Zusammenarbeit. Mit Béla Hamvas gründeten sie schon Ende 1945 eine philosophischen Fragen gewidmete Arbeitsgemeinschaft. Ihre regelmäßig stattfindenden Gespräche wurden als "Donnerstagsgespräche" bekannt. Außer ihnen nahmen auch die Frau von Béla Tábor, Stefánia Mándy und die Frau von Béla Hamvas, Katalin Kemény an diesen Gesprächen teil. Lajos Szabó gab 1946 zwei Studien heraus: Irodalom és rémület [Literaur und Schrecken] und Művészet és vallás [Kunst und Religion]. Beide Studien erschienen in der literarischen Zeitschrift Mouseion. In dem Zeitraum zwischen 1946 und 1948 hielt er Seminarvorlesungen für junge Intellektuelle. In seinen Vorlesungen beschäftigte er sich mit den Fragen der Werttheorie und Wertpsychologie, und er strebte dabei eine Synthese der präphilosophischen Situation (z.B. der indischen Tradition und der Vorsokratiker) und der postphilosophischen Situation, die in der Philosophie-, Kunst- und Religionskritik der großen Denker des unsichtbaren 19. Jahrhunderts (Kierkegaard, Fjodor Mihajlovitsch Dostojewski und Friedrich Nietzsche) zu finden ist. Am engsten jedoch war Lajos Szabó mit der Dialogphilosophie von Ferdinand Ebner, Franz Rosenzweig und Martin Buber verbunden, und auf ihren Spuren folgend nannte er sich einen Sprachphilosophen. Am Anfang seiner werttheoretischen Vorlesungen stellte er ganz eindeutig fest, dass er sich in erster Linie auf den Biblizismus von Ferdinand Ebner stützt, und ist der Meinung, dass dieses Herangehen "maßgeblich" unangreifbar, fest und am weitgehendsten findet, selbst wenn er der Ansicht ist, dass dieser Biblizismus an manchen Punkten, hauptsächlich hinsichtlich der Fragen der Bewertung der Mathematik und der Kunst, noch weiter gedacht werden oder selbst kritisiert werden muss. Die aktivsten Teilnehmer der Seminarvorlesungen waren Attila Kotányi und [György [Kunszt]], die diese Vorlesungen auch aufzeichneten. Sie fassten die Themen der Vorlesungen wie folgt zusammen: Wert- und Zeichentheorie, Wirtschaftslehre, Existenzialismus, Kritik der Mengentheorie, das Konzept der Sprachmathematik. Der aufgezeichnete Text dieser Vorlesungen durfte ers nach 1990 erscheinen. Szabó nahm aktiv an den Veranstaltungen der Európai Iskola (Europäischen Schule), die eine neoavantgardistische Gruppe von Künstlern und Literaten war. In der Periode der stalinistischen Diktatur entstanden enge Beziehungen zwischen den Mitgliedern der Untergrundbewegung der Budapester Schule und den ebenfalls verbotenen Avantgardekünstlern, besonders den Mitgliedern der Europäischen Schule. Von der Mitte der fünfziger Jahre wurde Lajos Szabó ein Kalligraph. Ab 1954 entstanden seine ersten abstrakten Kalligraphien, seine "zeichnerische Meditationen". 1956 verließ mit seiner Frau Ungarn. Bis Ende 1957 hielt er sich in Wien, und demnächst bis Ende 1961 in Brüssel. 1960 unternahm er eine Rundreise durch Deutschland, und seine Kalligraphien wurden in Ausstellungen in München, Dortmund, Hamburg und Hagen. 1962 ließ er sich in München nieder. 1966 hatte er eine Ausstellung in Paris. Lajos Szabó nahm als Pseudonym den Namen "AO", das einerseits als eine Abkürzung von Anti-Organisation, anderseits waren "AO" die Vokale sowohl seines Vornamens und auch des Nachnamens. Eine Zeitlang signierte er seine Zeichnungen mit "AO", später aber wurde AO zu einem wiederkehrenden Bildmotiv. Lajos Szabó starb am 21. Oktober 1967 in Düsseldorf. Sein Grab befindet sich auf dem jüdischen Friedhof der Stadt.

Das Werk von Lajos Szabó[szerkesztés]

Lajos Szabó, der Philosoph[szerkesztés]

Lajos Szabó, der Kalligraph[szerkesztés]

In der letzten Phase seines Lebens spielte die spekulative Graphikkunst eine äußerst wichtige Rolle. "Die Gattung der Graphikkunst von Szabó ist die abstrakte Kalligraphie. (…) Wenn die Kalligraphie durch die abstrakte Kalligraphie ersetz wird, werden die Buchstaben durch fasd Zeichen, durch das Bild ersetzt. Für den religiösen Menschen bedarf es des Mutes, damit er diesen Schritt wagen kann. Lajos Szabó erkannte, dass die durch die Buchstaben inspirierte, bzw. die in Tausch gegen sie erhaltenen Zeichen mit der Präsenz der Seele sind."[1]

Szabó Lajos 1954-ben készítette első absztrakt kalligráfiáit. "A keletkező művek absztrakt vonala nem »elvonatkoztat valamitől«, nem valami eredetinek az elvont képe, hanem maga is primer valóság, a »növekvő lélek« jele, lenyomata,  » áttörése«, malevicsi értelemben »tárgy nélküli«, eredeti belső,szellemi valóság. Csupán a vonal hordozója: a tus, ceruza vagy toll nyoma és a papír a materiális elem."[2]

Kiállításmeghívó, 1962, Hagen, Németország


Az 1956-os kivándorlása előtt keletkezett kalligráfiákból Bíró Dániel és Kocsis Botond válogatott ki egy csoport rajzot, mely 1980-ban a Fiatal Művészek Klubjának kiállításán volt látható [3] Szabó Lajos 1957 decemberében a brüsszeli Palais Des Beaux Arts-ban Vajda Lajossal, Bálint Endrével, Kotányi Attilával és Szabó Lyubomirral együtt mutatkozik be a közönségnek. Szabó Lajos kalligráfiáit számtalan nyugat-európai közgyűjtemény őrzi: Musée Royal, Brüsszel; Museum Boijmans Van Beuningen Rotterdam; Museum Kunstpalast, Düsseldorf; Staatliche Kunstsammlung Stuttgart; Sammlung Haubrich im Museum Ludwig Köln; Städtisches Kunstmuseum, Duisburg;Stiftung Lehmbruch Museum-Zentrum Internationalen Skulptur, Duisburg; Kunstmuseum Bochum Kunstsammlung. A Berlini Művészeti Akadémia gyűjteményében található Sammlung Kalligraphie 414 még Budapesten keletkezett Szabó Lajos-kalligráfiát őriz. [4] [5]

Ausstellungen[szerkesztés]

  • 1955 Budaspest, műteremkiállítás az első kalligráfiákból
  • 1956 Budaspest, műteremkiállítás
  • 1957 Brüsszel, Palais des Beaux Arts, Peintres Hongrois, Lajos Vajda, Lajos Szabó, André Bálint, Attila Kotányi, Lyubomir Szabó
  • 1959 Brüsszel, Palais des Beaux Arts
  • 1960 Brüsszel, Galerie Ptah, Louis Szabo
  • 1960 Hamburg, Haus der Begegnung
  • 1960 Dortmund, Fritz-Henßler-Haus
  • 1960 Berlin, Kongresshalle
  • 1961 Düsseldorf, Galerie Strake
  • 1962 Hagen, Karl-Ernst-Osthaus-Museum, Louis Szabo, Zeichnerische Meditationen-Physiognomische Studien
  • 1980 Budapest, Fiatal Művészek Klubja, Szabó Lajos, bemuatás, válogatás az 1954-1956. évben készült kalligráfiákból
  • 1994 Pannonhalma, Főapátság
  • 1997 Budapest, Ernst Múzeum, A képíró Szabó Lajos spekulatív grafikái
  • 1998 Düsseldorf, Stadtmuseum, Die spekulativen grafischen Bildschriften von Lajos Szabó
  • 2011 Eger, Ars GEometrica Galéria
  • 2011 Budapest, 2B Galéria, Lélekjelenlét-képek, 1957-1967

Művek[szerkesztés]

  • Vádirat a szellem ellenTábor Bélával, Az Idő könyvei, 1936; 2. kiad.: Comitatus, Veszprém, 1991[6]
  • A hit logikája – Teocentrikus logika, Az Idő Könyvei, Budapest, 1937[7]
  • Megjegyzések a marxizmus kritikájához, 1934
  • Biblia és romantika, 1941-43
  • A mammonizmus természetrajzához
  • Trinitárius világfelfogás
  • Irodalom és rémület, Diárium, 1946
  • Művészet és vallás, Mouseion, 1946
  • Hommage à Szabó Lajos – Életünk (Szerk.: Kőszegi Lajos és Várhegyi Miklós), Szombathely, 1989. 9-10. szám
  • Szemináriumi előadásai 1946-1950 (Közr.: Kotányi Attila, Kunszt György, szerk.: Surányi László és Tábor Ádám), Typotex, Budapest, 1997
  • Tény és titok – összegyűjtött írások és előadások, (Szerk.: Kotányi Attila-Kunszt György-Kőszegi Lajos), Pannon Panteon könyvsorozat, Medium Kiadó, Veszprém, 1999
  • EIKÓN A képíró Szabó Lajos spekulatív grafikái - Die spekulativen grafischen Bildschriften von Lajos Szabó (magyar-német), Ernst Múzeum, Budapest, 1997 (Szerk: Kotányi Attila)

Jegyzetek[szerkesztés]

Quellen[szerkesztés]

Weblinks[szerkesztés]

Sablon:Personendaten

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Foglalkozásafilozófus, filozófiai szakíró
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Szabó Lajos (Budapest, 1902. július 1.Düsseldorf, 1967. október 21.) magyar filozófus, a Budapesti Dialogikus Iskola egyik alapítója.


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