Szerkesztő:KCs1973/Készülő cikkek/Pápák listája

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[[Bild:Diego Velázquez 048.jpg|thumb|Papst Innozenz X. (Gemälde von Diego Velázquez)]] Es ist nicht sicher, ob – gemäß der Frage der Herausbildung des Monepiskopats – die Kirche von Rom in den ersten 100 Jahren wirklich durch einen einzigen Bischof, den Papst, oder durch ein Kollegium von Priestern geführt wurde. Letzteres gilt als wahrscheinlicher. Schon bei Clemens I. von etwa 88 bis 97 n. Chr. zeigt sich jedoch, dass einer von ihnen besondere Leitungsfunktionen innegehabt hat. Zur Sicherung der legitimen Sukzessionskette genügte es, seinen Namen festzuhalten. Die spezifische, historisch nicht immer sichere Quellenlage ist in Bezug auf die Päpste der ersten 100 bis 200 Jahre zu beachten.

Der Titel Papst (papa = Vater) war ursprünglich nicht dem Bischof von Rom vorbehalten, sondern auch für andere Bischöfe und Würdenträger gebräuchlich. Marcellinus, 304 gestorben, ist der erste römische Bischof, für den durch eine zeitgenössische Inschrift die Bezeichnung papa bezeugt ist, Siricius von 384 bis 399 der erste, der sie auch als Eigenbezeichnung verwendete. Seit Leo dem Großen von 440 bis 461 etabliert sie sich als die übliche Bezeichnung des Papstes, aber erst seit Gregor VII. von 1073 bis 1085 ist sie als exklusives Vorrecht des römischen Papstes fixiert. Nichtsdestoweniger werden auch die frühen Bischöfe Roms traditionell und in der modernen historischen Literatur als Päpste bezeichnet.

Bis zum Konzil von Konstanz von 1414 bis 1418 kam es immer wieder zu Streitigkeiten, wer rechtmäßiger Papst und wer sogenannter Gegenpapst war. Die jeweilige Sachlage ist bis heute nicht immer geklärt und lässt sich wohl oft auch nicht mehr klären. So nannte sich zum Beispiel Angelo Roncalli nicht Johannes XXIV. (vgl. Papstname), weil er die – schon seit dem Konstanzer Konzil offene – Frage nach der Rechtmäßigkeit des Gegenpapstes Johannes XXIII. – mit weltlichem Namen Baldassare Cossa, gestorben 1419 – durch seine Namenszählung nicht nachträglich zu Gunsten des Gegenpapstes entscheiden wollte. Auch das sollte bei der Betrachtung dieser Liste berücksichtigt werden. Aus diesen Unklarheiten ergibt sich, dass eine durchgängige Nummerierung der Päpste nicht möglich ist.

Anmerkungen[szerkesztés]

thumb|Tafel der im Petersdom bestatteten Päpste

  • Gegenpäpste sind im Folgenden hellgrau hinterlegt.
  • Heilig gesprochene oder selig gesprochene Päpste sind mit (Hl.) bzw. (Sl.) markiert.
  • Die Päpstin Johanna (Johannes Anglicus) ist nicht enthalten, da ihre Existenz historisch nicht belegt ist und sie als legendäre Gestalt gilt.
  • Es existierten keine Päpste mit den Namen Martin II. und Martin III., da im späten Mittelalter Marinus I. und Marinus II. irrtümlich unter diesen Namen gelistet waren, und Johannes XX., der irrtümlich übersprungen wurde.
  • Es existiert kein legitimer Papst mit dem Namen Johannes XVI., aber ein Gegenpapst. Ebenso existiert kein legitimer Benedikt X. Auch Alexander V., Anaklet II., Bonifatius VII. , Felix II., Felix V., Paschalis III. und Silvester IV. kommen bislang nur als Gegenpäpste vor.
  • Es gab zwei legitime Päpste mit dem Namen Stephan II.: siehe Stephan (II.) und Stephan II. Der erste der beiden wird wegen der nur 4-tägigen Amtszeit und fehlender Bischofsweihe meist nicht mitgezählt. Überdies gibt es zwei Gegenpäpste mit dem Namen Viktor IV.
  • Außerordentlich lange Sedisvakanzen sind mit (Sedisvakanz) markiert und dunkelgrau hinterlegt.
  • Problematisch sind auch die Pontifikate der beiden zu Pisa von einer Fraktion des römischen Kardinalskollegiums gewählten Päpste Alexander V. und Johannes XXIII., die erst im 20. Jahrhundert von der katholischen Kirche sicher als Gegenpäpste betrachtet werden.
  • Der einzige als Heiliger verehrte Gegenpapst ist Hippolyt von Rom, Autor der Traditio Apostolica.

Statistik[szerkesztés]

  • Bis zum heutigen Tage gab es, ohne Rücksicht auf die Legitimation, insgesamt 306 kirchenhistorisch relevante Päpste.
  • Davon waren 31 Gegenpäpste in Rom, zwei in Pisa und fünf in Avignon.
  • Bei vier Päpsten ist die Legitimität unklar.
  • Von den verbleibenden 264 Päpsten amtierten 257 in Rom und 7 in Avignon, die jedoch auch von dort aus Bischöfe von Rom blieben.
  • Drei Päpste (Stephan (II.), Coelestin IV. und Hadrian V.) starben vor der Bischofsweihe.
  • 81 Päpste werden als Heilige verehrt, 10 Päpste wurden seliggesprochen, für 4 Päpste gibt es ein laufendes Seligsprechungsverfahren.
  • Der am häufigsten gewählte Name ist mit 26 mal Johannes bis XXIII., wobei Johannes VII. und XXIII. für den rechtmäßigen und einen Gegenpapst vergeben wurden, XVI. nur für einen Gegenpapst, XX. nicht vergeben wurde und der Name außerdem bisher zweimal auch im Doppelnamen Johannes Paul vorkommt.
  • Die nächsthäufigsten Papstnamen sind Gregor mit 18 mal bis XVI. sowie Benedikt mit 18 mal bis XVI., dann folgen Clemens mit 16 mal bis XIV., Innozenz mit 14 mal bis XIII., Leo bis XIII. und Pius bis XII.
  • Zwei Päpste erhielten den Titel eines Kirchenlehrers: Gregor I. und Leo der Große.
  • Die Reihe von Papstporträts in der römischen Patriarchalbasilika Sankt Paul vor den Mauern enthält 265 Päpste bis zum 16. Jahrhundert in Phantasiedarstellungen. Einer Legende nach kommt Christus wieder, wenn in der Basilika kein Platz mehr für ein weiteres Medaillon vorhanden ist. Es wurden jedoch mittlerweile 25 weitere Plätze angelegt, als unter Johannes Paul II. nur noch drei freie Stellen vorhanden waren.
  • Im Schnitt dauerte ein Pontifikat 7,4 Jahre. Diese Berechnung stützt sich auf die 264 regulären Päpste, nicht der Gegenpäpste. Auch ist in dieser Kalkulation noch nicht der 265. Papst – Benedikt XVI. – enthalten.

Literatur[szerkesztés]

  • Horst Fuhrmann: Die Päpste. Beck, München 1998, ISBN 3-406-51097-3.
  • Ludwig Pastor: Geschichte der Päpste seit dem Ausgang des Mittelalters. 16 Bände, 1886–1933, Neudruck Freiburg 1955–1961.
  • Theodor Klauser: Die Anfänge der römischen Bischofsliste. in: ders., Gesammelte Arbeiten zur Liturgiegeschichte, Kirchengeschichte und Christlichen Archäologie, Aschendorff, Münster 1974, S. 121-138, ISBN 3-402-07053-7
  • Roberto Monge: Das große Buch der Päpste. Kösel, 2007, ISBN 3-466-36760-3